Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Bundesverband e. V.
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Aktuelle Themen

Grüne Woche 2025

Vom 17. bis 26. Januar findet die Grüne Woche 2025 in Berlin statt. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist wie auch in den Vorjahren auf dem Branchenstand der deutschen Forstwirtschaft in Halle 27 | Stand 210 vertreten. 

Die SDW bietet ein vielseitiges waldpädagogisches Schüler:innenprogramm an und zeigt Schulklassen, wie der Wald der Zukunft aussieht. Auch finden Sie hier wieder unseren „Baum der guten Vorsätze“.

Unser Wald
Winterausgabe 2024

In der Winterausgabe der Unser Wald 2024 erwarten Sie spannende Schwerpunktthemen zu den Themen "Nutzungsarten" und "Waldinsekten". Ein besonderes Highlight ist unsere Fotostrecke "Riskante Höhen", in der Ihnen der Fotograf Michael Heck den Arbeitsalltag der Weihnachtsbaum-Samenpflücker in Georgien vorstellt. Außerdem erwarten Sie ein Artikel zu Misteln sowie die altbekannten Serien Baumgeschichten, Waldtiere sowie Wissen und Kurioses.

Lassen Sie sich überraschen und tauchen Sie ein in die Unser Wald.

Vielfalt und Demokratie

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) engagiert sich seit mehr als 75 Jahren für den Erhalt und den Schutz des Waldes. Unsere Arbeit ist vielfältig, weshalb wir uns als eingetragener Naturschutzverband auch stark für Vielfalt und Demokratie machen – ob im Wald- und Naturschutz oder in unserer Jugend- und Bildungsarbeit.

Unser Selbstverständnis als Gemeinschaft liegt darin, mit allen Menschen Wald und Natur zu bewahren, Freude in und mit der Natur zu erleben und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Das Erleben der Natur und das gemeinsame Engagement für ihren Schutz unterstützt und stärkt Menschen in allen Lebenslagen.

Digitaler SDW-Talk "Flächennutzungskonflikte"

Im digitalen SDW-Talk zum Thema "Flächennutzungskonflikte" am 7. November 2024 trafen sich Expert:innen, die sich mit der Fragestellung "Wohin mit dem Wald? – Wie multifunktionale Landschaften gelingen können" auseinandersetzten. Als Expert:innen begrüßten wir Henrik Lindner | Stiftung Wald für Sachsen, PD Dr. Jens Jetzkowitz | Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen, und Dr. Christian Böhm | Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF). Außerdem hielt Dr. Patricia Wagner vom Statistischen Bundesamt einen kurzen Impulsvortrag zur Einführung in die Veranstaltung.

Baum des Jahres 2025 – Roteiche

Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ist durch die Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung zum Baum des Jahres 2025 gekürt worden. Die Roteiche gehört zu den Baumarten, die in Zeiten des Klimawandels als Ergänzung zu den heimischen Baumarten diskutiert werden. Sie ist schnellwüchsig und anpassungsfähig und wird in der Umgestaltung der Wälder sowie in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Die Roteiche stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika. Sie wurde vor über 400 Jahren nach Europa eingeführt und ist hier mittlerweile gut erprobt. Sie wird bis zu 35 Meter groß, hat einen ausladende Krone und eine auffallende Herbstfärbung in leuchtenden Rottönen.

Bundeswaldinventur 2022

Angesichts der Krise der Waldes wurden die neuen Zahlen der vierten Bundeswaldinventur (BWI 4) zum Wald bereits mit großer Ungeduld erwartet. Sie sollen helfen, die bereits begonnenen Maßnahmen auf dem Weg zu einem klimastabileren Wald der Zukunft zu überprüfen und eine neue Grundlage für unser Handeln zu schaffen. Die Bundeswaldinventur 2022 erfasst die wichtigsten Daten über die Waldverhältnisse und forstlichen Fakten in Deutschland basierend auf den aktuellsten Daten der vergangenen zehn Jahre. Ihre Ergebnisse bilden die Grundlage für forst-, handels- und umweltpolitische Planungen und Entscheidungen. Diese ist die umfangreichste Erhebung zum Zustand der Wälder in Deutschland und wird alle zehn Jahre durchgeführt. Am 1. April 2021 starteten die Aufnahmen für die vierte Bundeswaldinventur (BWI 4). Zwei Jahre wurden Daten gesammelt.

 

Neue Studie:
Jugend-Wald-Studie 2023

"Welchen Stellenwert hat der Wald für junge Erwachsene in Deutschland?" Diese Frage stand im Mittelpunkt der Jugend-Wald-Studie 2023, die vom ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung im Auftrag der SDW durchgeführt wurde. Junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren in Deutschland wurden zum persönlichen Stellenwert von Wald befragt. Befragt wurden die jungen Menschen beispielsweise zu ihrer Beziehung zum Wald, zu ihrer Einstellung zu Waldbewirtschaftung, Naturschutz und Jagd, zu ihrer Wahrnehmung des aktuellen Waldzustandes und möglichen Engagementformen für den Wald. Über den folgenden Link finden Sie die Studie sowie den ausführlichen wissenschaftlichen Studienbericht zum Download.

Neue Studie:
Wald in der Grundschule

Waldbezogene Bildung in der Schule, an außerschulischen Lernorten und direkt im Wald kann einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Bildungsziele in Deutschland leisten. Da zum Thema „Wald in Grundschulen“ wenig wissenschaftliche Daten vorliegen, hat die SDW das ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung damit beauftragt, Lehrkräfte bundesweit zu befragen. Besonderer Fokus wurde auf den Zusammenhang zwischen der sozialen Lage der Schulen und dem Bezug zu waldbezogener Bildung gelegt. Die vorliegende Studie wurde im Rahmen des Projektes „Waldcoaching inklusive“ konzipiert und durchgeführt.

Jugendbeteiligung
Bundeswaldstrategie
2050

Die Spring School war ein Element eines großangelegten Beteiligungsprozesses des BMEL zur Neuentwicklung der Bundeswaldstrategie 2050. Hier hatten über 50 junge Erwachsene die Möglichkeit, aktiv mitzuwirken und die Stimme der Jugend mit einfließen zu lassen. In verschiedenen Workshopformaten wurden Kernpunkte der Waldstrategie erarbeitet. Dabei traten die Teilnehmenden mit Expert:innen verschiedener Fachbereiche in den Dialog. Das abschließende Dokument wurde dem BMEL übergeben und die Inhalte beim Waldkongress in Berlin präsentiert.

Position der SDW – Photovoltaik im Wald

Der Bau und Betrieb von Photovoltaik im Wald ist für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) nicht akzeptabel. Es gibt geeignetere Flächen als den Wald. Denn in Zeiten von Klimawandel und Kalamitäten sind der Schutz und Erhalt von Wäldern das oberste Ziel.

In der brandenburgischen Gemeinde Bad Freienwalde will die niedersächsische Lindhorst-Gruppe 370 Hektar Wald roden lassen. Dort sollen ein 250 Hektar großer Solarpark und ein 120 Hektar großer Gewerbe- und Industriepark entstehen. Auch andernorts wird der Ausbau von Photovoltaik (PV) im Wald vorangetrieben, beispielsweise in der Oberlausitz. Grundsätzlich eine gute Nachricht für den Klimaschutz, meint die SDW, würde für den PV-Park nicht auch wertvoller Wald gefällt und für immer verloren gehen. Es ist absurd, dass in Zeiten von klimabedingten Kalamitätsflächen gesunder Wald gerodet wird. Die Rodung von Wald für PV-Anlagen wird von der SDW abgelehnt!

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Position der SDW – Wald und Wild

Aus gegebenem Anlass haben wir am 18. Januar 2024 mehrheitlich im SDW-Präsidium eine Position zum Thema "Wald und Wild – in Zeiten der Wiederbewaldung und des Waldumbaus" verabschiedet. Diese wurde in einem partizipativen Prozess zwischen dem SDW-Bundesverband und den SDW-Landesverbänden erarbeitet. Einzelne Positionen der Landesverbände können ggf. abweichen.

Auf Basis eines digitalen SDW-Talks mit Referierenden der TU-Dresden, der ANW, des DJV und der Politik hat sich die SDW in ihren Gremien auf fünf Kernaussagen zum Thema Wald und Wild verständigen können. 

Diese Kernaussagen sowie die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

 

Position der SDW – Windkraft im Wald

Die SDW hält die Nutzung der Windenergie als eine Form der erneuerbaren Energien für einen wichtigen Beitrag für die Transformation der Gesellschaft zu einer klimaneutralen Gesellschaft sowie zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands und der EU. Gleichwohl sehen wir aktuell vielerorts eine bedrohliche Entwicklung, in der die Energiepolitik Vorrang vor dem Arten- und Naturschutz erhält. Die vielfältigen negativen Auswirkungen auf das Waldökosystem, insbesondere die Biodiversität, dürfen nicht ohne weiteres außer Acht gelassen werden. Deshalb hält der Verband eine umsichtige Vorgehensweise und intensive Begleitung der Pläne zur Ausweitung der Windenergienutzung im Wald für nötig.

Daher fordern wir, Windenergieanlagen (WEA) vorrangig außerhalb des Waldes zu errichten bzw. das Repowering im Offenland zu forcieren und im Wald nur dort aufzustellen, wo die Klimaschutzwirkung am größten ist und die „Umwelt- bzw. Naturschutzkosten“ am geringsten sind. Um dies zu gewährleisten, bedarf es transparenter Abwägungs- und Prüfungsprozesse.

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Waldzustandsbericht 2023

Der aktuelle Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für 2023 bestätigt erneut den schlechten Zustand unserer Wälder: Nur jeder fünfte Baum gilt noch als gesund. Der Negativtrend setzt sich fort, der seit Beginn der Erhebung 1984 besteht. Insbesondere unsere Laubbäume weisen große Schäden auf.

Nach den Zahlen des aktuellen Berichtes hat sich keine wesentliche Verbesserung der Lage der einzelnen Baumarten eingestellt. Die Erhebung erfolgt auf Basis der Kronenverlichtung, also sichtbarer Blatt- bzw. Nadelverluste der Bäume. Während zu Beginn der Ergebung noch 44 Prozent aller Bäume als gesund galten, sind es heute nur noch 20 Prozent – mehr als die Hälfte weist also – teilweise große – Schäden auf.

Position zur EU-Waldstrategie

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) lehnt die Vorschläge der EU-Kommission im Rahmen des europäischen Green Deals zur EU- Waldstrategie ab und fordert eine Weiterentwicklung der Strategie. Die EU-Waldstrategie, die auf die EU-Biodiversitätsstrategie 2030 aufbaut, lässt einen ganzheitlichen Ansatz zur nachhaltigen Forstwirtschaft vermissen.

Die SDW fordert ein klares Bekenntnis zur multifunktionalen Forstwirtschaft, in der die Schutz-, Erholungs- und Nutzfunktion gleichwertig behandelt und gefördert werden. Darüber hinaus müssen die sozioökonomischen Gegebenheiten und die Heterogenität der Forstwirtschaft in den einzelnen Mitgliedsstaaten wertgeschätzt werden.

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Waldinsel

Eine Waldinsel ist ein kleines Waldgebiet, das von einer meist landwirtschaftlicher Fläche umgeben ist und dort durch Anpflanzung entsteht. Eine Waldinsel besteht aus einer dichten Mischung standortangepasster und heimischer Baum- und Pflanzenarten und ist meist nicht größer als 100 bis 1.500 Quadratmeter. Waldinseln entstehen im Rahmen von Bürger:innenbeteiligungsprojekten, die von der SDW im Rahmen ihrer Naturschutzarbeit entwickelt, finanziert und partizipativ umgesetzt werden.

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