In diesem Jahr haben viele den Wald für sich neu entdeckt, ob als Erholungsraum oder als spannende Alternative zu den gesperrten Spielplätzen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) hat deshalb nicht nur für Familien Freizeittipps für den Wald während der Feiertage gesammelt, die über die Website aufgerufen werden können.
In Bonn gibt es zudem noch zwei weitere Attraktionen, die entspannen und neue Impulse geben.
Eine Attraktion ist der Achtsamkeitspfad, mit dem der Wald mit allen Sinnen erlebt werden kann. Der Pfad regt an, sich auf das Jetzt zu konzentrieren. Bis zu zwei Stunden sollten sich
Besucher*innen Zeit nehmen, um in Ruhe die sechs Stationen abzugehen. Der Entspannungspfad startet am Ende der Venner Straße, etwa 100 Meter entfernt von dem Gezeiten Haus Klinik Bonn, ist etwa zwei Kilometer lang und endet unweit des Waldkrankenhauses. Zum Besuch benötigt man ein Smartphone. Die Audio-Übungen können dann mit QR-Code von den Tafeln der Stationen abgerufen werden.
Die zweite Attraktion steht am Beueler Rheinufer zwischen dem Steg des Chinaschiffes und dem Spielplatz. Seit Juli dieses Jahres kann man mit den sechs Klimastämmen der SDW nachvollziehen, wie lange ein Baum wachsen muss, um den eigenen CO2 - Ausstoß auszugleichen. Die SDW möchte erreichen, dass jeder sein eigenes Verhalten überdenkt und
seinen CO2 Ausstoß nachhaltig reduziert. Gleichzeitig soll verdeutlicht werden, wie wichtig die Wälder als Instrument gegen den Klimawandel sind. Sie sind neben den Meeren die wichtigste CO2-Senke.
Vor über 70 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Neben Waldschutz und Baumpflanzungen ist das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die waldpädagogischen Projekte SOKO Wald, die Klimakönner und die Fortbildungen „Nix wie raus in den Wald“.
