Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Bundesverband e.  V.
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Generationendialog zum Entwurf der Waldstrategie 2050

Trotz Ablauf des Projektes „Generationendialog Wald“ lud die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) zu einem weiteren Dialog ein, da die Mitarbeit der jungen Erwachsenen so überzeugend und konstruktiv war. Anlass war der neue Entwurf der Waldstrategie 2050. Dr. Stefanie von Scheliha-Dawid vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft machte den Prozess für die jungen Teilnehmenden transparent, die gemeinsam mit Bundeswaldbeauftragten Cajus Caesar den aktuellen Entwurf hinterfragten und eigene Prioritäten hervorhoben. Die jungen Erwachsenen nutzen die Möglichkeit, in einen direkten Dialog mit politischen Akteur*innen zu treten und bei der Entstehung der Strategie aktiv mitzuwirken.

Die jungen Erwachsenen kamen aus Verbänden wie die Naturschutzjugend (NAJU), die BUNDjugend, die Deutsche Reiterliche Vereinigung oder das Junge Netzwerk Forst. Sie wirkten bereits bei den vergangenen Dialogforen des „Generationendialog Wald“ mit und kosteten die Möglichkeit der politischen Partizipation während des gesamten Projektes voll aus. Mit ihren ergebnisorientierten Forderungen und ihrer konstruktiven Kritik nahmen sie so – neben einiger Verbände – Einfluss auf den Prozess der Waldstrategie.

Es entstand eine spannende Diskussion darüber, wie junge Menschen besser in politische Prozesse eingebunden werden können, denn da sind sich alle Beteiligten einig: Die nachfolgende Generation bei Zukunftsfragen mit einzubeziehen ist sehr wichtig. Insbesondere bei zukunftsorientierten Themen wie Wald und Forstwirtschaft. Erfreulicherweise betont auch die neue Waldstrategie die Fortführung des Generationendialogs Wald. Die SDW wird diese Partizipationsplattform federführend fortsetzen.

Im Rahmen des Projekts „Generationendialog Wald“ haben junge Erwachsene seit Juli 2019 in verschiedenen Dialogveranstaltungen Ideen und Maßnahmen für den Wald der Zukunft und Forderungen für die Waldstrategie 2050 entwickelt. Die Ergebnisse wurden bereits im Februar 2020 vom Waldbeauftragten Cajus Caesar an das BMEL übergeben und anschließend in die Waldstrategie eingearbeitet. Das Projekt lief Ende 2020 aus.

Hintergrund:

Das Vorhaben wurde vom BMEL über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert. Die Projektbegleitung erfolgte im Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) der FNR. Nähere Informationen zu dem Projekt gibt es hier. Die FNR ist seit 25 Jahren als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe aktiv. Sie unterstützt Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung. Das KIWUH ist eine Abteilung der FNR.


Die SDW wurde 1947 in Bad Honnef gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Die SDW setzt sich praktisch und politisch für den Wald ein. Baumpflanzungen, gehören von Beginn an zum Arbeitsspektrum und werden oft im Umfeld des von der SDW eingeführten Tag des Baumes durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder und die waldpädagogischen Projekte SOKO Wald, die Klimakönner und „Nix wie raus in den Wald“. sdw.de.

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