Mit 2.500 Bäumen für den Bergischen Wald startete Mitte November die diesjährige Pflanzsaison der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Geplant sind das Pflanzen von über 100.000 Bäumen, die teilweise mit Bürger:innen zusammen gepflanzt werden.
Edward Olson und Marvin Schneider vom SDW-Baumpflanzteam organisieren von November bis April zwei Arten von Baumpflanzungen: Aktionen mit allen Altersgruppen, in den zwischen 500 und 1.000 Setzlingen in den Boden gebracht werden und Symbolpflanzungen weniger Bäume, die dann von den Forstleuten vollendet werden.
Auch in den SDW-Landesverbänden und in den SDW-Gruppen werden die ersten Pflanzungen und praktische Projekte im Wald durchgeführt. Dabei ergänzen die Setzlinge den bereits vorhandenen natürlichen Nachwuchs und bilden zusammen den besten Start für den Wald von morgen.
„Besonders das Gefühl, nicht ohnmächtig vor dem Klimawandel zu stehen, sondern einen Beitrag dagegen zu leisten, kann vor allem bei Jugendlichen der Beginn eines Umweltengagements sein, das andere Lebensreiche einbezieht“, bewerten Olson und Schneider anlässlich der ersten großen Mitmachaktion in Hannover am 16. November ihre Pflanzungen.
Die nächste Jugendbaumpflanzung wird am 1. Februar 2025 in Solingen stattfinden, zu der Jugendliche eingeladen sind. Bei Pflanzungen mit Schulklassen werden die Aktionen oft von Waldpädagog:innen mitbetreut, die den Kindern die Faszination des Waldes spielerisch und kindgerecht näherbringen. Im Projekt Naturschutzprojekt „Wurzeln“ der Volksbanken Raiffeisenbanken wird bundesweit der Aufbau neuer Wälder unterstützt. Besonders engagiert sind zum Beispiel die Mitarbeiter:innen und Kund:innen der Volksbank Dortmund.
Baumarten der Zukunft
Der Wald der Zukunft wird ein Wald der Vielfalt sein. Darüber sind sich Wissenschaft und Praxis einig. Ziel sind Laubmischwälder mit überwiegend heimischen Baumarten und standortangepasster Herkünfte.
Zu den Pionieren, die nach dem Verlust des gestorbenen Waldes keimen, gehören Birken, Rotbuchen, Kiefern, Fichten und vereinzelt sogar Kastanien. Gemeinsam mit den Pflanzungen entsteht ein Mischwald mit circa zehn verschiedenen Baumarten.
Mit der Vielfalt steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Wald in den nächsten Jahrzehnten im Klimawandel Bestand haben wird. Innerhalb der Fläche entscheiden die kleinräumigen Standortbedingungen die Verteilung der Bäume. Auf der Pflanzfläche wird truppweise oder auf Mulchstreifen gepflanzt, damit die Neuanpflanzungen und die bereits laufende Naturverjüngung ein langfristiges stabiles Miteinander bilden können. Infos zu den SDW-Pflanzungen und Termine finden Sie unter www.sdw.de/baumpflanzungen.
Pressekontakt:
Sabine Krömer-Butz
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e. V. (SDW)
Kaiserstraße 12, 53113 Bonn
Tel.: 0228 945983-5
Mail: sabine.kroemer-butz(at)sdw.de
Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW):
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit.