Zu Beginn der Weihnachtszeit hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) eine gute Nachricht: Es wird ausreichend und nicht zu teure Weihnachtsbäume geben. Die Branche spricht von moderaten Preissteigerungen. Da kommt gleich die nächste Frage: Welcher Baum soll es dieses Jahr sein? Die SDW stellt Ihnen die Vor- und Nachteile der beliebtesten Weihnachtsbäume vor.
Von den meisten geliebt: Die Nordmanntanne
Der mit Abstand beliebteste Weihnachtsbaum ist die Nordmanntanne. Sie ist mit knapp 80 Prozent der mit Abstand beliebteste Baum. Ihre Vorteile sind vielfältig: weiche, glänzend-tiefgrüne, nichtstechende Nadeln, der gleichmäßige Wuchs und ihre Haltbarkeit. Sie behält auch in geheizten Räumen hält mehrere Wochen ihre Nadeln. Da ihre Nadeln nicht stechen, helfen auch Kinder gerne beim Schmücken. Einen Nachteil hat die Nordmanntanne: es fehlt ihr vollständig der weihnachtliche Duft. Das liegt daran, dass sie kaum Harz produziert, aus dem der typische Duft ausströmen könnte.
Außerdem ist sie die teuerste Baumart unter den Weihnachtsbäumen.
Der Klassiker: Blaufichte
Sie ist der Inbegriff des klassischen Weihnachtsbaumes und hatte ihre größte Verbreitung in den 1970er Jahren. Die Blaufichte ist aktuell bei zehn bis fünfzehn Prozent auf dem zweiten Platz der Beliebtheitsskala der Deutschen. Ihre Nadeln haben einen schönen, blauen Schimmer, die Äste sind kräftig und in Etagen angeordnet. Die Äste sind auch für schweren Weihnachtsschmuck geeignet. Ihr kräftiger Duft hat den typisch weihnachtlich-harzigen Duft. Leider ist sie nicht so lange haltbar; nach acht bis zehn Tagen beginnt sie bereits, ihre Nadeln zu verlieren. Außerdem sind ihre Nadeln recht spitz und stechen, was beim Schmücken – insbesondere mit Kindern – beachtet werden muss. Preislich ist sie etwas günstiger als die Nordmanntanne.
Fichte
Die Fichte ist, obwohl sie der preiswerteste Weihnachtsbaum ist, nur in wenigen Wohnzimmern zu finden. Lediglich sieben Prozent der Käufer:innen entscheiden sich dafür. Sie hat dünne Äste und leicht stechende Nadeln. Ihre Haltbarkeit ist gering. In warmen Räumen verliert sie bereits nach wenigen Tagen ihre Nadeln. Deshalb sollte sie erst kurz vor dem Heiligen Abend geschlagen und im Wohnzimmer aufgestellt werden. Für draußen ist sie aber eine gute Alternative.
Besonders zu erwähnen ist ihr niedriger ökologischer Fußabdruck. Die Fichten-Weihnachtsbäume sind unbehandelt und beim Forstamt ohne große Transportkosten vor Ort zu bekommen. Da sie im Rahmen der regulären Waldpflege sowieso entnommen würden, werden Fichten nicht extra für den Weihnachtsbaumverkauf gefällt.
Edeltanne
Für die Edeltanne, auch Nobilistanne genannt, entscheiden sich drei Prozent. Sie liegt etwa auf dem gleichen Preisniveau wie die Nordmanntanne, ist aber noch haltbarer. Sie hat etagenförmig angeordnete Zweige und weiche, blaugrüne Nadeln, die äußerst intensiv nach Orangen duften. Den Geruch kann man noch verstärken, indem man die am Stamm befindlichen Harztaschen (kleine Beulen) mit einer Nadel aufpiekst.
Douglasie
Die Douglasie ist die am seltensten gewählte Baumart für den Weihnachtsbaum und ist nur in wenigen Wohnzimmern zu finden. Sie hat weiche, dünne Nadeln, die einen intensiven Zitrus-Duft verströmen. Wegen ihrer dünnen, biegsamen Zweige ist sie nur für leichten Baumschmuck geeignet. Ihre Haltbarkeit ist etwa mit der Blaufichte zu vergleichen; preislich ist sie etwas günstiger als diese.
Interessante Zahlen, ein Weihnachtsbaumlexikon sowie wichtige Informationen zu den Fragen der Nachhaltigkeit im Weihnachtsbaumgeschäft finden Sie unter www.sdw.de/weihnachtsbaum.
Pressekontakt:
Sabine Krömer-Butz
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)
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Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW):
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner