Waldbrände werden meistens durch vorsätzliche Brandstiftung verursacht, mitunter auch durch Fahrlässigkeit von Menschen. Trockenes Nadelstreu, langes und trockenes Gras sowie Äste entzünden sich auch bei extremer Sonneneinstrahlung nicht von selbst. Aber bereits ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe können Brände in Wald und Landschaft auslösen. Natürliche Waldbrände durch Blitzschläge sind in Deutschland sehr selten. Wichtig ist deshalb Aufklärung aller Altersgruppen über die Ursachen und Aufmerksamkeit der Waldbesucher:innen, wenn sie im Wald unterwegs sind.
Waldbrände müssen Sie unverzüglich der Feuerwehr über den Notruf 112 oder der lokalen Forstdienststelle melden. Stellen Sie sicher, dass Sie sich und Ihre Begleitpersonen schützen und in Sicherheit bringen.
Bleiben Sie weiterhin für die Einsatzkräfte erreichbar, damit sich diese bei Rückfragen zu Ort, Ausmaß und anderen Informationen zu dem von Ihnen gemeldeten Brand an Sie wenden können.
Mit bestimmten Waldbaumaßnahmen kann die Brandgefahr in den Wäldern reduziert werden. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden unter anderem Laubholz-Unterstände unter Nadelholzbeständen oder Feuerschutzstreifen zur Unterbrechung großer Kiefernbestände errichtet. Feuerschutzstreifen sind circa zehn Meter breite Wildwiesenstreifen oder circa 50 Meter breite Laubholzstreifen, die inmitten großer Kiefernwälder errichtet werden.
Außerdem werden kontnuierlich die Waldbrand-Früherkennungssysteme verbessert, so dass Waldbrände möglichst früh identifiziert, lokalisiert und bekämpft werden können.
Durch folgende Maßnahmen und Verhaltensregeln tragen Sie dazu bei, den Wald vor Bränden und Feuer zu schützen. Das Hervorbringen einer Brandgefahr in Wäldern, Heiden und Mooren ist gemäß § 306 Buchstabe f StgB eine Straftat.