Die SDW hat die Waldpädagogik entscheidend mitgeprägt. Mit ihrer Gründung 1947 rückte die Förderung von Naturbewusstsein neben dem Waldschutz in den Vordergrund. Dazu wurden Schulwälder eingerichtet, Jugendlager in den Wäldern veranstaltet sowie Waldjugendheime und Häuser des Waldes eröffnet.
Heute hat sich die Waldpädagogik zu einem umfassenden Bildungskonzept entwickelt. Die waldbezogene Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt mehr als nur Wissen zum Wald. Sie fördert Bewusstsein für die ganzheitliche Bedeutung von Wäldern und bietet Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheitsbildung. Neben der klassischen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes ist eine weitere hinzu gekommen: die Bildungsfunktion.
Auf unserem Bildungsserver Wald finden Sie vielseitige kostenlose Bildungs- und Informationsmaterialien. In unserer Datenbank in-den-wald.de erhalten Sie einen Überblick über waldpädagogische Angebote und Aktivitäten deutschlandweit.
Im Wald und an Waldthemen kann es besonders gut gelingen, Kompetenzen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufzubauen. Nahezu alle 17 Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft haben Anknüpfungspunkte zum Wald.
Der Wald bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, sich Wissen über nachhaltiges und nicht nachhaltiges Handeln anzueignen, die Auswirkungen des eigenen Lebensstils zu reflektieren und Selbstwirksamkeit für ein Handeln im Rahmen ihrer Möglichkeiten und in ihrem Lebensumfeld zu erfahren. Das Konzept der Gestaltungskompetenz zielt genau darauf ab. Im Wald und mit Waldthemen lassen sich diese Kompetenzen hervorragend fördern.